Ein weiterer großer Schritt ist getan!
Die Vorplanungsphase (Leistungsphase 2) für das Sanierungsprojekt Schadow-Gymnasium ist beendet. Auf Einladung des Schulträgers, dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, kamen nicht nur hochrangige und zuständige Vertreter und Vertreterinnen der Abteilung Schulbau der HOWOGE, sondern auch die federführenden Akteure der Planungsgemeinschaft Hausmann Architekten und kba-Berlin in unsere Aula-B, um die Ergebnisse zu präsentieren.
Der Bezirk war durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Schulamtes, des Bauamtes und Mitglieder des Schulausschusses vertreten. Unsere Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Frau Richter-Kotowski, kam extra aus einer anderen Veranstaltung, um ein Grußwort zu sprechen und sich die Ergebnisse erläutern zu lassen. Aus der Schulgemeinschaft waren die Mitglieder der Schulleitung, der Schulkonferenz, das Schulsprecherteam, der GEV-Vorstand und alle Fachverantwortlichen geladen.
Zum ersten Mal im sehr komplexen Prozess der Planungen konnte nun auch die Schulgemeinschaft einen Eindruck gewinnen, wie sich und vor allem zu „was“ sich der Campus-Schadow weiterentwickeln wird. Erste Skizzen und Beispielpläne sind nun öffentlich zugänglich und können von uns nun bei Schulveranstaltungen analog präsentiert oder auf der Homepage der HOWOGE abgerufen werden. Diese Pläne können Sie >>>> HIER direkt bei der HOWOGE einsehen oder unten im Downloadbereich herunterladen (pdf).
Herr Gellert von Hausmann Architekten übernahm das Präsentieren und verdeutlichte zunächst noch einmal den Weg, den wir schon gemeinsam gegangen sind. Bereits im Jahr 2019 konnten die Ergebnisse des Partizipationsverfahrens in einer ähnlichen Veranstaltung präsentiert werden. Damals wurden die Grundlagen für wesentliche Planungsentscheidungen, die weit in die Zukunft tragen werden, getroffen.
Dann folgte ein längerer durch mehrere Zwischenschritte geprägter Zeitraum des Planens, des Beantragens, des Argumentierens, der Erhebung und Erfassung der baulichen Substanz, des Prüfens durch die Senatsverwaltungen und anderer Ämter usw. Diese Prozessdarstellung war allein für das Verständnis der Größe und der Komplexität der Aufgabe aber auch für das Nachvollziehen des aktuellen Ergebnisses wichtig.
Im Zuge der Präsentation verdeutlichte Herr Gellert die wichtigsten Zielsetzungen, die sich im Arbeitsprozess der vorigen Planungsphasen ergeben hatten. Für uns Nutzer und Nutzerinnen sind vor allem folgende schon aus der Partizipation herrührende Aspekte hier kurz zusammengefasst:
- Der Campus erhält eine Mitte, ein „Herz“, in der man sich begegnen kann. Anstatt der großen Sporthalle werden wir einen Erweiterungsbau mit einer großen Mensa, allen naturwissenschaftlichen Fachräumen und Klassenräumen für einen gesamten Jahrgang – und auch wieder eine moderne und diesmal voll ausgestattete Dreifach-Sporthalle – erhalten.
- Die Unterrichtsräume werden größer und werden im Zusammenhang mit Teilungsräumen mehr Flexibilität in der Unterrichtsgestaltung ermöglichen.
- Nicht nur die Naturwissenschaften werden an einem Standort zusammengeführt, sondern auch die Fachräume für Musik und Kunst.
Darüber hinaus wird es zahlreiche weitere bauliche Verbesserungen geben, die zur Schaffung eines gelungenen Lern-, Arbeits- und Lebensumfeldes beitragen werden.
Besonders hervorzuheben ist aber, dass der ehrwürdige Charakter der beiden Altbauten durch angemessene denkmalschützende Maßnahmen erhalten und erkennbar bleiben wird.
Eine der spannendsten Fragen beantwortete Herr Wadle (Leiter „Schulbau“ bei der HOWOGE) gegen Ende der Veranstaltung. Das gesamte Vorhaben wird noch einige Zeit benötigen. Nach dem Einreichen des Bauantrags am Ende des Jahres 2023, könnte im ersten Quartal 2024 die Baugenehmigung erfolgen. Mitte 2024 könnte der Abriss der Sporthalle beginnen, einhergehend mit dem Bau einer Interimsmensa auf Hof 3.
Danach werden drei Bauabschnitte folgen:
Zunächst wird das neue Gebäude errichtet. Nach dem Bezug der neuen Räume und der Errichtung eines Übergangsbaus mit Unterrichtsräumen wird zunächst das Haus A vollständig von uns freigezogen und saniert, im Anschluss folgt dann das Haus B. Dabei werden die jeweiligen Flächen bzw. Bereiche/Häuser räumlich jeweils vollständig vom Schulgelände „abgetrennt“, sodass in keinem Gebäude gleichzeitig Unterricht und Bautätigkeit stattfinden wird. Ende des Jahres 2029 könnten die Bauarbeiten beendet sein.
Im Anschluss an die Präsentation standen an den Plakaten alle Projektbeteiligten für weitere Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Alle Planungsentscheidungen ließen sich in der Präsentation natürlich nicht vorstellen und erläutern, genauso wenig wie dies an dieser Stelle möglich wäre. Die veröffentlichten Pläne und Skizzen geben aber einen wirklich guten Eindruck wieder.
Einen recht ausführlichen und lesenswerten Bericht zur Veranstaltung hat Herr Buchholz im Tagesspiegel-Newsletter für unseren Bezirk vom 10.11.22 verfasst.
Tagesspiegel Newsletter | Steglitz-Zehlendorf 10. November 2022
Allen Beteiligten war am Ende der Stolz auf die präsentierten Ergebnisse anzusehen.
Die dargestellten Ergebnisse stießen auch im Auditorium auf breite Zustimmung und Begeisterung. Packen wir die nächsten Schritte an.
Andreas Krenz
Fotos: gro; alle Pläne: Hausmann Architekten, (https://www.hausmannarchitekten.de/)